Er ist zweifelsohne der beeindruckendste der noch erhaltenen Stadtpaläste Osunas. Das Haus des Markgrafen De la Gomera wurde um das Jahr 1770 erbaut und fiel mit dem Beginn der Herrschaft von Don Andrés Tamayo y Barona unter der Markgrafenschaft des Hauses Tamayo zusammen.
Sein Tor wird durch imposante toskanische Steinsäulen gesäumt, die den breitangelegten und kunstvoll gestalteten Balkon stützten. Die Fassade des Gebäudes wird von einem geschwungenen Dachgesims gekrönt, unter dem eine Reihe von Wasserspeiern in Kanonenform zu sehen sind. Am rechten Flügel des Gebäudes erhebt sich ein Aussichtsturm mit einem Balkon, der den Turm vollständig umgibt. Besonders sehenswert sind die private Kapelle im Inneren und die Deckentäfelung, die den Korridor zum Innenhof schmückt.
Die Architektur dieses Stadtpalastes ist ebenso hervorzuheben. Es handelt sich um eine meisterhafte Arbeit von Juan Antonio Blanco aus dem 18. Jahrhundert, der das Tor zwischen 1764 und 1765 fertigstellte und das im sogenannten Kolonialstil angelegt ist.
Der Platz, der plaza del marqués genannt wird und im gleichen nüchternen Stil des Straßenzuges gehalten ist, erlaubt eine privilegierte Sicht auf den Stadtpalast, der mit dem Charm der gekalkten Häuser die vollkommene Vollendung erlangt.
Heute wird der Stadtpalast als Hotel - Restaurant genutzt.