KARFREITAG
LAIENBRUDERSCHAFT FERVOROSA HERMANDAD DE NUESTRO PADRE JESÚS NAZARENO
Sie wurde im letzten Viertel des 16. Jahrhunderts gegründet, genauer gesagt am 8: Juli 1576 und seit dem, hat sie ihren Sitz in der ehemaligen Schule Nuestra Señora de la Victoria de la Orden del Señor San Francisco de Paula. Ihre ersten Satzungen wurden ein Jahr nach ihrer Gründung festgelegt.
Heute umfasst die Laienbruderschaft 1283 Mitglieder, von denen die meisten zur Bußprozession verkleidet als Nazarener mit Kerzen und als Büßer mit Kreuzen zusammenkommen. Sie tragen eine Christusfigur im Barockstil dessen Autor unbekannt ist, die jedoch immer der Bildhauerschule des Pedro Roldan oder El Mozo zugeschrieben wurde. Seither wurde immer ihr künstlerischer Wert und ihr besonnener Gesichtsausdruck, als symbolische Darstellung Jesu, der sein Schicksal am Kreuz der Vergebung annimmt, bewundert.
Ein besonderer Moment bei der Bußprozession ist der Aufstieg entlang der Cuesta de San Antón und der Plaza de la Encarnación.
LAIENBRUDERSCHAFT HERMANDAD SACRAMENTAL Y VENERABLE ORDEN TERCERA DE SIERVOS DE NUESTRA MADRE Y SEÑORA DE LOS DOLORES
Im Jahre 1719 wird die Gründungsurkunde der Laienbruderschaft Venerable Orden Tercera de los Siervos de María de Osuna im valencianischen Kloster Santo Sepulcro de Quart ausgestellt. Dennoch wird sie erst 1730 im Kollegium Colegio de Mínimos de la Victoria de la Esclavitud Servita de Nuestra Madre y Señora de los Dolores ins Leben gerufen. Im Jahr darauf überlässt das Kollegium der Bruderschaft die Nutzung der Kapelle. Die Mariendarstellung wird José de Mora zugeschrieben und stammt aus dem Ende des 17. oder Beginn des 18. Jahrhunderts. Es handelt sich um eine Ganzkörperskulptur, die einen Umhang und einen mit Blumenornamenten und geometrischen Formen reichbestickten Unterrock trägt. In ihren verschränkten Händen hält sie das durch Sieben Dolche durchbohrte Herz.
Sie beginnt ihre Prozession an der Kirche La Victoria im Morgengrauen des Karfreitags. Ein besonderer Moment ist der Aufstieg der Prozession entlang der Cuesta de San Antón und der Plaza de la Encarnación.
LAIENBRUDERSCHAFT ANTIGUA, VENERABLE Y FERVOROSA HERMANDAD Y COFRADÍA DE NAZARENO DE NUESTRA SEÑORA Y MADRE DE LA QUINTA ANGUSTIA
Um mehr über die Ursprünge dieser alten Bruderschaft von Osuna zu erfahren, können wir glücklicherweise auf ein altes Exemplar des Gründungsdokuments zurückgreifen; das einzige, das in Osuna erhalten geblieben ist. Die Bruderschaft wurde im Kloster Espíritu Santo am 30. Oktober 1580 gegründet. Wenig später, am 3. Dezember wird sie aufgrund des Zerfalls der Kirchen Santo Domingo und Santa Clara in ihren neuen Sitz im Kloster San Francisco verlegt. Heute hat sie ihren Sitz in der Pfarrkirche La Victoria. Die Mariendarstellung ist das Werk eines unbekannten Künstlers und stammt aus der Gründungszeit der Bruderschaft. Die Christusfigur wurde 1934 von der Bildhauerwerkstatt Illanes ersetzt. Beide Figuren bilden ein interessantes ikonografisches Ensemble.
Als Besonderheit sei erwähnt, dass die 400 Callas des Blumenschmucks der Altarbühnen von den Bewohnern des Stadtteils gepflückt werden. Die Prozession, bei der dieser schöne Anblick zu sehen ist, findet in der Dämmerung statt.
LAIENBRUDERSCHAFT SANTO CRISTO DE LA PAZ Y MARÍA SANTÍSIMA DEL MAYOR DOLOR
Die Bruderschaft, die zur Pfarrei Unserer Lieben Frau vom Trost gehört, wurde am 4. April 1653 gegründet. Seit ihrer Gründung und bis 1836 wurde sie von den Ordensbrüdern des Ordens III der Buße unseres seraphischen Vaters, des Heiligen Franziskus von Assisi, regiert. . Das erste Regelbuch, das die Bruderschaft besitzt, stammt aus dem Jahr 1940 und wurde von Fray Carlos María Martín Gil vom Kloster Carmen de Osuna angefertigt. Der Christus des Friedens ist eine gotische Schnitzerei aus dem 16. Jahrhundert eines anonymen Autors. Das Bild zeigt Christus tot, wobei sein Kopf auf der rechten Seite zusammengesunken ist. Es ist ein Kruzifix mit einem markierten dreieckigen Umriss, der mit drei Nägeln am Kreuz befestigt ist. Die Virgen del Mayor Dolor ist eine vollständige Skulptur mit einem schönen Gesicht, ebenfalls von einem unbekannten Autor; es hat ein sehr perlmuttfarbenes Polychrom.
